Freitag, 20. Mai 2011

Autismus Vortrag

Gestern Abend war ich bei einem Vortrag über Autismus. Eine Freundin von mir, die selber Asperger Syndrom hat, hat ihn gehalten - das Thema war: "Was uns hilft".
Es hat mir sehr gut gefallen. Leider nur war es extrems voll, so dass es sehr unruhig in dem Hörsaal war. Zu Anfang, als sie begrüßt wurde, habe ich von dem Begrüßenden nur Gebrabbel verstanden, da mein blödes Hirn alle Geräusche zu einem einziegen nicht abreißenden Brei verarbeitet hat.
Als sie selber sprach, mit Powerpoint-Präsentation, wurde es ein klein wenig besser, da ich ja auch ihre Stimme kannte. Aber wir mussten dennoch die Fenster in den beiden nächstliegenden Bereichen schließen, obwohl es sehr warm war, weil draußen ständig Autos und andere motorisierte Gefährte vorbei fuhren, und sowohl die Vögel, als auch die Frösche ihr Abendlied angestimmt hatte.
Alles in allem war es ziemlich anstrengend. Aber die Fülle an Menschen war in gewisser Weise auch sehr ermutigend - weil man doch irgendwie sehen konnte, dass wachsendes Interesse daran besteht, aus der Sicht der Betroffenen zu hören, was diesen im Alltag helfen kann. Das ist einfach schön.
Da ich vorher noch Einkaufen gewesen war, und mein Rucksack (als Trolley umgestaltet) ziemlich schwer war, habe ich mich auch sehr darüber gefreut, dass mich ein Vater, der auch fast immer beim Elterntreffen in Schwetzingen dabei ist, heimfahren konnte. Da die Straßenbahnen und Busse ja auch nach 22:00 nicht mehr so wirklich häufig fahren.

1 Kommentar:

  1. Ich hätte gerne mal so eine Vortrag über Hochsensibilität.
    Meine Haut ist so dünn geworden, sobald eine Aufregung kommt, knallt es mir alles aufs Haupt. Auch Spannung ertrage ich nicht.
    Wenigstens weiss ich jetzt, woran ich bin. Das hilft schon mal.

    Du, meine Therapeutin (ich habe mich deswegen in Therapie begeben, weil das einfach kein Zustand ist) kann sich nicht vorstellen, dass meine Leutchens Aspie sein können. Na ja, mein Familie wird auch niemand hinter mir vermuten.
    Aber bei meinem Vater hat sie es gerafft. Den nennt sie hochpathologisch (endlich mal jemand, der das treffend erkennt).

    Hoffe, der Vortrag hat Dir was gebracht, auch wenn so viel da war, was abgelenkt und gestört hat.

    AntwortenLöschen